Das
Kardio-CT ist eine nicht invasive Methode zur Darstellung der
Herzkranzgefäße. Während bei der Herzkatheteruntersuchung ein Katheter
in den Körper eingebracht und über die Hauptschlagader die
Herzkrankgefäße sondiert und mit Kontrastmittel direkt gefüllt werden,
kann mit dieser Methode mit Hilfe eines Computertomographen von außen
ein dreidimensionales Bild der Herzkranzgefäße erstellt werden. Es
lassen sich somit Veränderungen Ihrer Herzkranzgefäße mit Verkalkungen
und Verengungen darstellen. Sehr verlässlich ist das Kardio-CT bei der
Darstellung von normalen Herzkranzgefäßen, sodass mit hoher
Wahrscheinlichkeit eine koronare Herzerkrankung ausgeschlossen werden
kann.
Bestimmung des Kalkscore – ein möglicher kardiovaskulärere Risokofaktor
Eine
besondere Bedeutung hat das Ausmaß der Herzkranzgefäßverkalkung. Nach
den Leitlinien der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC)
sollte bei mittlerem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall der
Verkalkungsgrad der Herzkranzgefäße mittels Kardio-CT ermittelt werden.
Dieser wird mit einer alterskorrigierten Tabelle verglichen.Bei einer
für das Alter überdurchschnittlichen Verkalkung (über der 75.Perzentile)
muss von einem hohen Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
ausgegangen werden.Die Dauer der Untersuchung dauert nur wenige Minuten
und ist in keiner Weise belastend- So können Hochrisikopatienten
indentifiziert werden, bei den alle Register gezogen werden sollten um
ein frühzeitiges kardiovaskuläres Ereignis (Herzinfarkt, Schlaganfall)
zu verhindern. (siehe Prävention). Die Strahlenbelastung zur
Kalkscore-Bestimmung ist vernachlässigbar klein.
Voraussetzung für die
Untersuchung ist eine möglichst niedrige Herzfrequenz mit regelmäßigem
Rhythmus. Dies wird vorwiegend durch Einnahme eines Betablockers
erreicht. erreicht durch Gabe von Betablockern. Vorhofflimmern oder
häuftige Extrasystolen schließen ein Kardio-CT aus.
Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronararterien)
Die Darstellung der Herzkranzgefäße
(CT-Angiographie) erfolgt mittels Kontrastmittel, das in eine Vene
verabreicht wird. Nach wiederholten Atemkommandos mit Ein- Ausatmen und
Atemanhalten werden die Aufnahmen gemacht. Die Untersuchung dauert
insgesamt etwa 20 Minuten. Die radiologische Strahlenbelastung ist bei
der CT-Angiographie-Untersuchungen relativ hoch. Hat jedoch den
Vorteil, dass die Darstellung der Herzkrangefäße ohne Katheter möglich
ist. Wegen der Verwendung von Kontrastmittel müssen normale Schilddrüsen
– und Nierenfunktion vorliegen. Die Überprüfung erfolgt durch eine
einfache Bluttest bei der das TSH (Schilddrüsenstimulierendes Hormon)
und das Kreatinin,
Die direkte Darstellung von Koronararterien oder
Bypass-Gefäßen ist nach Injektion von Kontrastmittel in eine Armvene
möglich. Weitere Voraussetzung für eine gute Beurteilung sind: nicht zu
starke Verkalkungen der Gefäße und ein regelmäßiger, normaler Herzschlag
(Sinusrhythmus). Voraussetzung für eine gute Untersuchungsqualität ist
ein Puls unter 60/min. Medikamentös kann bei zu schnellem Puls die
Herzfrequenz gesenkt werden. Die kann durch Einnahme eines Betablocker
in Tablettenform und / oder intravenös erreicht werden.
Die Untersuchung erlaubt eine Beurteilung von
Koronararterien und auch oder Bypass-Gefäßen, um die Durchgängigkeit zu
beurteilen oder Engstellen zu erkennen. Es kann ein dreidimensionales
Bild des Herzens mit Hilfe des Computers rekonstruiert werden. Die
Beurteilung der Durchgängigkeit von Gefäßstützen (Stents) ist, mit
Einschränkungen, auch möglich.
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