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Mittwoch, 8. Februar 2012

Die CT-Angiographie des Herzens


Das Kardio-CT ist eine nicht invasive Methode zur Darstellung der Herzkranzgefäße. Während bei der Herzkatheteruntersuchung ein Katheter in den Körper eingebracht und über die Hauptschlagader die Herzkrankgefäße sondiert und mit Kontrastmittel direkt gefüllt werden, kann mit dieser Methode mit Hilfe eines Computertomographen von außen ein dreidimensionales Bild der Herzkranzgefäße erstellt werden. Es lassen sich somit Veränderungen Ihrer Herzkranzgefäße mit Verkalkungen und Verengungen darstellen. Sehr verlässlich ist das Kardio-CT bei der Darstellung von normalen Herzkranzgefäßen, sodass mit hoher Wahrscheinlichkeit eine koronare Herzerkrankung ausgeschlossen werden kann.

Bestimmung des Kalkscore – ein möglicher kardiovaskulärere Risokofaktor
Eine besondere Bedeutung hat das Ausmaß der Herzkranzgefäßverkalkung. Nach den Leitlinien der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) sollte bei mittlerem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall der Verkalkungsgrad der Herzkranzgefäße mittels Kardio-CT ermittelt werden. Dieser wird mit einer alterskorrigierten Tabelle verglichen.Bei einer für das Alter überdurchschnittlichen Verkalkung (über der 75.Perzentile) muss von einem hohen Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ausgegangen werden.Die Dauer der Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist in keiner Weise belastend-  So können Hochrisikopatienten indentifiziert werden, bei den alle Register gezogen werden sollten um ein frühzeitiges kardiovaskuläres Ereignis (Herzinfarkt, Schlaganfall) zu verhindern. (siehe Prävention). Die Strahlenbelastung zur Kalkscore-Bestimmung ist vernachlässigbar klein.

Voraussetzung für die Untersuchung ist eine möglichst niedrige Herzfrequenz mit regelmäßigem Rhythmus. Dies wird vorwiegend durch Einnahme eines Betablockers erreicht.  erreicht durch Gabe von Betablockern. Vorhofflimmern oder häuftige Extrasystolen schließen ein Kardio-CT aus.

Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronararterien)
Die Darstellung der Herzkranzgefäße (CT-Angiographie) erfolgt mittels Kontrastmittel, das in eine Vene verabreicht wird. Nach wiederholten Atemkommandos mit Ein- Ausatmen und Atemanhalten werden die Aufnahmen gemacht. Die Untersuchung dauert insgesamt etwa 20 Minuten. Die radiologische Strahlenbelastung ist bei der CT-Angiographie-Untersuchungen  relativ hoch. Hat jedoch den Vorteil, dass die Darstellung der Herzkrangefäße ohne Katheter möglich ist. Wegen der Verwendung von Kontrastmittel müssen normale Schilddrüsen – und Nierenfunktion vorliegen. Die Überprüfung erfolgt durch eine einfache Bluttest bei der das TSH (Schilddrüsenstimulierendes Hormon) und das Kreatinin,
Die direkte Darstellung von Koronararterien oder Bypass-Gefäßen ist nach Injektion von Kontrastmittel in eine Armvene möglich. Weitere Voraussetzung für eine gute Beurteilung sind: nicht zu starke Verkalkungen der Gefäße und ein regelmäßiger, normaler Herzschlag (Sinusrhythmus). Voraussetzung für eine gute Untersuchungsqualität ist ein Puls unter 60/min. Medikamentös kann  bei zu schnellem Puls die Herzfrequenz gesenkt werden. Die kann durch Einnahme eines Betablocker in Tablettenform und / oder intravenös erreicht werden.
Die Untersuchung erlaubt eine Beurteilung von Koronararterien und auch oder Bypass-Gefäßen, um die Durchgängigkeit zu beurteilen oder Engstellen zu erkennen.  Es kann ein  dreidimensionales Bild des Herzens mit Hilfe des Computers rekonstruiert werden. Die Beurteilung der Durchgängigkeit von Gefäßstützen (Stents) ist, mit Einschränkungen, auch möglich.

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